Adventskalender Uhr selber basteln – DIY
Adventskalender Uhr aus Styropor
Die Idee
Die Adventszeit steht schon wieder vor der Tür und natürlich möchte ich wieder dieses Jahr einen tollen Adventskalender basteln und hier präsentieren. Auf der Suche in meinem Kopf nach einer kreativen Idee bin ich an der Zahl 24 hängen geblieben. 24 Stunde hat doch auch ein Tag, habe ich mir gedacht. Und schon war die Idee einer Adventsuhr geboren. Nur wie könnte man diese Umsetzen?
Als Anforderung habe ich mit gestellt, dass die Uhr befüllbar sein soll. Am besten wäre eine Füllgröße wir eine Klorolle, dann passt da so ziemlich alles rein. Etwader Süßigkeiten oder auch kleine Spielzeuge bin hin zu tollen Botschaften. Eine weitere Anforderung sollte der Preis sein. Die benötigten Utensilien sollen also mehr billig al teuer sein. Und ganz wichtig: Es soll schnell umsetzbar sein.

Los geht’s: Was man hier nicht als Bild sieht ist mein Entwurf auf einem großen Blatt Papier. Meine Machbarbeitsstudie sozusagen. Ich wollte nur testen ob ein Doppelkreis mit klorollengroßen Löchern im Kreis auch auf eine 50cm breite Styropor-Platte passt und einigermaßen platz hat. Es hat funktioniert und daher habe ich mir dann im Baumarkt eine Styroporplatte 100cm x 50cm für unter zwei Euro gekauft.
Folgendes wird benötigt:
Material:
- Styropor platte: 100cm * 50cm * 5cm
- Alleskleber
- Pappe: 50cm * 50cm
- Geschenkpapier: 60cm * 60cm
- Sprühkleber
- Klebeband (z.B. Gewebeklebeband, Paketklebeband)
- Zahlen (Selbstausdrucken, oder kaufen)
- Glitzerfolie für Dekostern
- Zeiger: z.B. aus Pappe selbst machen
- Schraube für Zeiger
Werkzeug:
- Bleistift
- Zirkel
- Geo-Dreieck
- Lineal
- Feine Säge für Styropor
- Bohrkrone: 45mm
- Grobe Feile

Auf der gekauften Styroporplatte habe ich dann alle erforderlichen Linien eingezeichnet.
Zuerst habe ich die Trennungslinie in der Mitte aufgemalt und die Platte in zwei Hälten zu teilen.
Auf beidem Seiten habe ich dann jeweils den Mittelpunkt markiert und habe dann mit einem Zirkel einen großen Kreis gezeichnet. Überraschender Weise hat mein alter Schulzirkel für diese Breite ausgereicht.
Nach dem ich mir dann mit einem Winkelmesser (in dem Fall ein Geo-Dreieck) alle erforderlichen Winkel für eine Uhr aufgezeichnet hatte habe ich mir die Bohrpunkte aufgemalt. Dazu habe ich an einer Winkellinie eine Klorolle angehalten um die optimale Breite und den Abstand zu finden. Diese Maaße habe ich mir dann mit einem Hilfkreis auf die anderen Winkellinien übertragem.

Jetzt könnt ihr euch überlegen ob der Platz in einer Schicht Styroporplatte zum befüllen reicht, oder ob ihr noch eine Platte für mehr Platz dahinter kleben wollt. Ich habe mich für zweiteres entschieden, einfach, weil die andere Seite der Platte eh übrig war und ich mich am Klorollen-Volumen orientiert habe.
Das Sägeproblem: Am liebsten hätte ich die Platten zuerst zusammengeklebt und danach im kreis ausgesägt. Damit hätte ich mir einen geradere Außenkante vorgestellt. Da aber meine Säge mit dem feinsten Sägeblatt eine Laubsäge war, habe ich die Platte vor dem zusammenkleben rund gesägt.
Als Sägemöglichkeit einen heißen Draht zu nehmen, habe ich in meinem Fall wegen Brandschutzbedenken nicht in Betracht gezogen. Das war auch gut so, weil das Sägeergebnis doch besser war als befürchtet.

Nach dem Sägen habe ich einen Kleber auf eine Platte aufgetragen. Ein normaler Alleskleber sollte hier reichen.

Damit wir noch ein paar mehr Styroporfkügelchen im Arbeitsbereich verteilen können, können wir mit einer groben Feile die Rundungen der zusammengeklebten Platten anpassen und korrigieren.
Jetzt geht es ans bohren. Ich habe mich für 4,5cm Durchmesser entschieden. Leider hat meine Bohrkrone einem Absatz bzw. eine Tiefenbegrenzung. Sehr gerne hätte ich die zweite Platte gleich mitdurchbohrt, aber so ist es ein wenig komplizierter geworden:
Erste Platte durchboren > Das Vorloch mit einem langen normalen Bohrer weiter zur anderen Seite durchbohren. > Nun von der anderen Seite noch einmal mit der Bohrkrone durchbohren. > etwas mit der Pfeile entgraten> fertig

Damit die eingefüllten Sache nicht gleich hinten wieder herrausfallen, muss die hintere Seite mit einer Pappwand zugeklebt werden. Also: alten Karton > Styropor-Konstruktion drauf > herrumzeichnen > ausschneiden > aufkleben > fertig

Nun geht es ans Füllen, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Alles was in dieses Röhren passt kann hineingestopft werden.

Ein billiges Geschenkpapier von z.B. TEDI hat vollkommen ausgereicht. Mit Sprühkleber einsprühen und straff aufkleben.

Damit die wie eine gespannte Trommel anmutende Konstruktion auch an den Seiten sauber aussieht habe ich das Überstehende Geschenkpapiert mit schwarzem Gewebeklebeband fest abgebunden.

Jetzt habe ich Zahlen benötigt. Leider hatte ich aber keine Zahlenaufkleber zur Hand, daher habe ich schnell selbst welche in einem Grafikprogramm erstellt, ausgedruckt und ausgeschnitten.
Gekaufte Zahlen würden vielleicht noch etwas besser aussehen, aber es gibt sicher auch diverse Adventskalenderzahlen die man sich im Internet herunterladen kann.
Als Deko habe ich einen Stern aus Glitzerfolie aufgeklebt und selbstverständlich auch ein paar Zeiger montiert.

Mit dem Ergebnis bin ich mal wieder sehr zufrieden. Zum Glück feiern wir am 24. Weihnachten und nicht am 25. Dann hätte ich mir wohl etwas Anderen ausdenken müssen.

